Einhardsbasilika Michelstadt-Steinbach

Der kleine Kirchenbau im Michelstädter Stadtteil Steinbach strahlt eine ganz besondere Würde und Erhabenheit aus. Vor fast 1200 Jahren mitten in der Einsamkeit des Odenwaldes errichtet, ist die Einhardsbasilika heute eines der am besten erhaltenen Beispiele karolingischer Architektur in Deutschland.

Auf einen Blick

Schlossstraße 17
64720 Michelstadt, Steinbach

Öffnungszeiten

Eine Karte von Hessen HESSEN

Geschichte

Benannt ist die Basilika nach ihrem Bauherrn Einhard. Er war einer der wichtigsten Vertrauten Kaiser Karls des Großen und Verfasser dessen Biografie, der „Vita Karoli Magni“. Karls Nachfolger Ludwig der Fromme schenkte Einhard sowohl das Gebiet rund um das heutige Seligenstadt als auch die Mark Michelinstadt im Odenwald, das heutige Michelstadt.

Hier ließ sich Einhard zwischen 815 und 827 eine, wie er selbst schrieb, „zur Abhaltung des Gottesdienstes geeignete prächtige Kirche von nicht unrühmlicher Art“ erbauen, in der er später auch mit seiner Frau Imma begraben werden wollte.

Einhardsbasilika, Kirchenraum

Blick durch das Mittelschiff zum Westportal, dem Eingang zur Basilika.

Foto: Michael Leukel, 2020
Blick in das Hauptschiff der Einhardsbasilika mit dem offenen Dachstuhl

Blick in das Mittelschiff Richtung Apsis. Der offene Dachstuhl wurde 1168 aus Eichenbalken erbaut und gehört damit zu den ältesten noch bestehenden Dachwerken in Deutschland.

Foto: Michael Leukel, 2020
Einhardsbasilika, Luftbild

Der helle Putz an der Nordwand, rund um die Fenster des Mittelschiffs, am sogenannten Obergaden, wurde gegen das Jahr 827 aufgetragen und ist bis heute original erhalten.

Foto: Michael Leukel, 2020
Einhardsbasilika, Durchgang

Der Rundbogen schließt an die Basilika an und verbindet sie mit der Sakristei.

Foto: Michael Leukel, 2020

Fotoausstellung "Schlösser und Gärten im Fokus"

Die Schau vereint auf 18 Bildtafeln einige der eindrucksvollsten Arbeiten des Fotografen und Musiklehrers Michael Leukel. Er reist seit einigen Jahren durch Hessen, um die Kulturschätze der Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen zu verschiedenen Tages- und Jahreszeiten aufzunehmen. Entstanden sind Tausende von Fotos, welche die Schönheit beliebter Sehenswürdigkeiten ins Bild setzen. Die Aufnahmen spiegeln Leukels persönliche Wahrnehmung wider. Es sind Panorama- und Luftaufnahmen, Gesamt- und Detailansichten - entstanden mit natürlichem Licht und ohne Fotomontagen, teils zur blauen Stunde oder in der Nacht mit Langzeitbelichtung. Erläuterungen zu den Sehenswürdigkeiten gibt es in deutscher und englischer Sprache.

Die Fotoausstellung wird bis zum 1. Oktober 2023 auf dem Gelände der Einhardsbasilika gezeigt. Sie ist Teil des Jubiläumsprogramms anlässlich der Wiederentdeckung der Basilika als karolingisches Bauwerk vor 150 Jahren. Der Besuch der Ausstellung ist im regulären Eintrittspreis inbegriffen.

Fotoaustellung Einhardsbasilika

Die Ausstellung lädt dazu ein, die Schönheit der hessischen Kulturschätze zu entdecken.

Foto: Michael Leukel

Fotoaustellung Einhardsbasilika

Sie vereint bekannte Ausflugsziele und echte Geheimtipps. 

Foto: Michael Leukel

Fotoaustellung Einhardsbasilika

Auf dem Gelände der Basilika wird sie bis zum 1. Oktober zu sehen sein. 

Foto: Michael Leukel

Einhardsausstellung

Die kleine Dauerausstellung in der einstigen Sakristei der Basilika von Michelstadt-Steinbach erzählt die Geschichte der Überführung der Reliquien der Heiligen Marcellinus und Petrus von Rom über Steinbach nach Seligenstadt am Main.

Einhardsbasilika, Grabplatten

An der Nordwand des Mittelschiffes erinnern fünf Grabdenkmäler vorwiegend an verstorbene benediktinische Schwestern, die im 13. Jahrhundert im Kloster lebten

Foto: Michael Leukel, 2020
Einhardsbasilika, Durchgang zur Sakristei

Durch diese gotische Pforte gelangt man in die Sakristei und den Winterchor.

Foto: Michael Leukel, 2020

Einhardsbasilika, Ausstellung

Eine kleine Ausstellung informiert über Leben und Wirken Einhards, der mit der Vita Caroli Magni, der Biographie Kaiser Karls des Großen, ein einzigartiges Dokument seiner Zeit hinterließ.

Foto: Manfred Giebenhain, 2015