Burgruine Altweilnau
Zwischen alten Fachwerkhäusern ragt der große Bergfried der Burgruine Altweilnau hervor. Hoch über dem malerischen Dorf thront das Denkmal aus dem 13. Jahrhundert. Wer den Aufstieg auf Berg und Turm antritt, wird am Ende mit einem herrlichen, weiten Blick in die Ferne des Hochtaunus belohnt.
Auf einen Blick
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61276 Weilrod-Altweilnau
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Bei gutem Wetter auch im Winter zugänglich.
Geschichte
Die Gemäuer der Burgruine Altweilnau führen ihre Besucher_innen in längst vergangene Zeiten zurück. Im Jahr 1208 erstmals nachweislich erwähnt, sind von der Anlage mit ihren einst sieben Türmen heute noch Reste erhalten. Frei zugänglich für Besichtigungen sind der runde und knapp 18 m hohe Bergfried mit Kuppelgewölbe im Erdgeschoss, der Halsgraben an der Nordostseite sowie Teile der geräumigen Ringmauer mit dem Rest eines Schalenturmes.
Grafen von Diez
Als die Grafen von Diez die Festungsanlage um 1200 errichten ließen, verfügte die Burg nachweislich über viele Zimmer. Eine Junker Kammer, eine „gewelbte" Stube“ oder des Gnädigen Herrn Gemach gehörten zum Bauensemble. Bewohnt wurden die Räumlichkeiten bis 1563 von den Grafen selbst sowie von eingesetzten Burgmannen.
Schon früh nicht mehr bewohnbar
Ende des 16. Jahrhunderts, nachdem man schon Teile von „Schloss“ und Amt Altweilnau verkauft hatte, wurde die Burg vollends aufgegeben. 1608 war sie nicht mehr bewohnbar. In den folgenden Jahrhunderten, beschleunigt durch den Dreißigjährigen Krieg (1618-48), unterlag sie Abbruch und Verfall.
Genaue Datierung des Bergfriedes
Jüngere Untersuchungen an der erhaltenen Bausubstanz geben noch heute Auskunft über die Vergangenheit der Höhenburg: So lässt sich beispielsweise der Bergfried aufgrund dendrochronologischer Untersuchungen von Hölzern ziemlich genau auf 1203/04 datieren.
Die Schlösserverwaltung restaurierte die Burgruine von 1980 bis 1986 und ließ unter anderem die ursprüngliche Mauerstärke des spätmittelalterlichen Torturms (1340) wiederherstellen.
Dieser Tage kümmert sich der Kultur- und Förderkreis Burg Altweilnau e.V. um die Burgruine inmitten des Dorfes und lädt zu Zeitreisen in die bedeutsame Epoche der Staufer-Kaiser und ihrer Gefolgschaft ein.