Tempel der Pomona
Der Tempel der Pomona im Bad Homburger Schlosspark lädt in die Welt der Obstkultur ein. Die kleine Dauerausstellung zeigt historische und im Handel zu erwerbende Apfel- und Birnensorten als naturgetreue Nachbildungen. In kompakter, wie anschaulicher Form präsentiert die Ausstellung komplexes Wissen zur Geschichte des Gebäudes und der umliegenden Gartenpartien sowie zur Biologie, Botanik, Kultur, Verwendung und Historie von Obst. Auf nur 4 mal 4 Metern werden über 150 Exponate in dem historischen Gartenhäuschen des Schlossparks ausgestellt.
Das 1776 erstmals erwähnte Gartenhäuschen ist der römischen Göttin der Obstgärten und Baumfrüchte gewidmet: ein Zeichen für die schon damals große Bedeutung des Herrschaftlichen Obstgartens. Es wurde 2020 rekonstruiert und lädt nun zum Entdecken der historischen Obstsorten ein.
Ein Apfel für jeden Geschmack
Rund 200 verschiedene Apfel- und Birnensorten wurden einst im Schlossgarten angebaut. Inventare aus den Jahren 1893-1904 listen ihre Anzahl, den jeweiligen Standort und die historischen Sortennamen genau auf.
Die Listen lesen sich malerisch: Winter-Goldparmäne, Kasseler Renette, Gravensteiner, Jonathan, Champagnerrenette und Morgenduft sind nur einige davon. In den Supermarktregalen werden heute nur noch rund 15 Sorten angeboten. Aber auch diese werden gezeigt: Man kann ihr Aussehen, ihre Entstehungsbedingungen und ihre Geschmacksnuancen mit den alten Sorten vergleichen.
Der Tempel der Pomona kann im Rahmen einer Schlossparkführung sowie auf Anfrage besichtigt werden.