Baumaßnahme am historischen Badhaus
Das sogenannte Badhaus, offiziell bezeichnet als Pavillon Nr. 2, prägt seit dem Ende des 18. Jahrhunderts mit den angrenzenden Gebäuden das Erscheinungsbild der Promenade des Staatsparks Hanau-Wilhelmsbad. Hier hatte Wilhelm IX. (1743-1821) Erbprinz und späterer Graf zu Hanau sowie Landgraf von Hessen-Kassel, ab 1777 ein Kurbad errichten lassen. Als der Kurbetrieb nach dem Versiegen der Heilquelle zum Erliegen gekommen war, wurden die Gebäude anderweitig genutzt. Unterschiedliche Konzepte, verbunden mit zahlreichen Eingriffen in die Bausubstanz, haben dem Badhaus in der Vergangenheit stark zugesetzt.
Daher haben die Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen gemeinsam mit dem Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen eine Grundinstandsetzung begonnen. Die baulichen Maßnahmen beginnen mit der statischen Reparatur der tragenden Konstruktion, wie dem Treppenhausbereich und dem Dachwerk des Gebäudes. Weiterführend werden die inneren Bereiche des Badhauses nach denkmalpflegerischen Gesichtspunkten wiederhergestellt beziehungsweise restauriert. Mit der Sanierung des Gebäudes wird der Öffentlichkeit ein wertvolles Kulturdenkmal zurückgegeben.