UNESCO Welterbe Kloster Lorsch erhält mit Sammlung Straka erstklassigen Schatz an Faksimiles (6.5.2022)
Von mittelalterlichen Handschriften geht eine große Faszination aus. Als einzigartige Zeugnisse verschriftlichten Wissens der Vergangenheit und der Buchkultur ist ihr kulturgeschichtlicher Rang nicht hoch genug zu bewerten. Kloster Lorsch besaß eine eigene, weithin bekannte Bibliothek, in der kulturgeschichtliche Schätze aus verschiedenen Skriptorien versammelt waren. Der ehemalige Bestand ist heute weit verstreut. Als virtuelle „Bibliotheca Laureshamensis“ an der Universität Heidelberg ist eine Reihe prachtvoller Codices wieder zugänglich.
Pressebilder
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Einige bemerkenswerte Exemplare aus der Sammlung Straka © Staatliche Schlösser und Gärten Hessen, Foto: Lena Liebau -
Von links nach rechts: Welterbestätten-Leiter Dr. Hermann Schefers, Sammlungsbeauftrage Patricia Scheuermann, Witwe Ursula Straka, SG-Direktorin Kirsten Worms © Staatliche Schlösser und Gärten Hessen, Foto: Lena Liebau -
Der Unternehmer Franz Josef Straka © Magistrat der Stadt Lorsch, Foto: Marcel Ehret
Auf Faksimiles der Originale trifft man dagegen eher selten – sie sind in der Produktion und Anschaffung sehr teuer. Die Direktion der Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen und die UNESCO Welterbestätte Kloster Lorsch freuen sich daher besonders, eine außerordentlich reiche und erstklassige Sammlung von hunderten Reproduktionen aus dem Erbe des Unternehmers Franz Josef Straka (1943-2020) zu erhalten. Sie ist am Freitag, dem 6. Mai 2022, von dessen Witwe, Ursula Straka, feierlich übereignet worden.