Vor 30 Jahren: Kloster Lorsch erhält den ersten hessischen Titel eines Welterbes der Menschheit (10.12.2021)
Vor 30 Jahren hat Kloster Lorsch in Union mit dem nahegelegenen Mutterkloster Altenmünster den ersten hessischen Titel eines Welterbes der Menschheit erhalten. Die Urkunde des UNESCO World Heritage Committee zum Platz auf der Liste des weltweit bedeutenden Kulturerbes ist auf den 13. Dezember 1991 datiert. Eine Feier zum Jubiläum mit der Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Angela Dorn, sollte ursprünglich auf den Tag genau am Montag der kommenden Woche an die Aufnahme des 764 gegründeten und 1556 aufgehobenen Klosters erinnern. Die vierte Welle der Corona-Pandemie verzögert jedoch die Pläne. Der Festakt der Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen wurde nun um ein halbes Jahr verschoben und auf den 13. Juni 2022 gelegt.
„Die UNESCO Welterbestätte Kloster Lorsch mit der berühmten Torhalle hat in der zurückliegenden Zeit all das geleistet, was der hohe, an viele Qualitätskriterien gebundene Titel Welterbestätte von uns erfordert“, sagte SG-Direktorin Kirsten Worms am Freitag, den 10. Dezember 2021. „Die ehemalige Reichsabtei Karls des Großen präsentiert sich trotz des Verlustes vieler Bauwerke nicht nur äußerlich in bester Verfassung für das Publikum. Auch die »inneren Werte« zeichnen diesen authentischen Ort aus: Von einem engagierten Team gehen beispielhafte museumspädagogische Initiativen aus, die die klösterliche Welt in Mittelalter und Früher Neuzeit für alle Ansprüche facettenreich und lebensnah vermitteln. Der Stolz der Lorscher Welterbestätte erklärt sich nicht zuletzt mit der Vielgestaltigkeit ihrer Angebote.“