Bezug zur Geschichte: Goethes Ruh im Bad Homburger Schlosspark neu bepflanzt (25.3.2021)
Das kleine lauschige Rondell im Bad Homburger Schlosspark hat nach sechs Jahren eine neue Bepflanzung erhalten. Goethes Ruh seitlich des Obergartens nimmt dabei Bezüge zur Geschichte des Schlossparks auf. Wie Gartenmeister Peter Vornholt am Donnerstag, den 25. März 2021 mitteilte, setzte sein Team Pflanzen aus überlieferten Bestelllisten der englischen Landgräfin Elizabeth von Hessen-Homburg (1770-1840), solche, die der Dichterfürst Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) in seinem Weimarer Garten kultivierte, und Pflanzen eines überlieferten hessischen Herbariums.
Vor dem Teehaus in der Senke des ehemaligen Steinbruchs pflanzten Auszubildende der Schlossgärtnerei unter anderem Perlkörbchen, Funkien, Dreimasterblumen, Kugelprimeln, Aschwurz und bodendeckenden Teppich-Fingerstrauch ein. Die neue Flora ehrt die Königstochter Elizabeth, über die das Schloss bis Ende November 2021 eine Ausstellung zeigt. Und sie erinnert an Goethe, nach dem der Ort wegen eines poetisch besungenen Stelldicheins mit einer Homburger Hofdame benannt wurde. Beide waren selbst erfahren in der Gartenkunst ihrer Zeit und verfügten über große botanische Kenntnisse.