Privatspende finanziert neuen Platz zum Verweilen im Schlosspark Bad Homburg
Eine private Spende hat es ermöglicht, den Schlosspark Bad Homburg um eine weitere Bank zu bereichern. Dr. Hans Schultz, der zuvor schon andere Projekte der Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen (SG) unterstützte, hatte sich zu seinem 80. Geburtstag keine Geschenke, sondern die finanziellen Mittel für diesen Sitzplatz gewünscht. Besucher:innen können nun bei ihrem Parkbesuch am Übergang von der „Fantasie“ zum „Herrschaftlichen Obstgarten“ verweilen und die herrliche Aussicht zu beiden Bereichen hin genießen.
Bei der Einweihung des Platzes am Freitag, den 10. Juni, bedankte sich Dr. Inken Formann (Leitung Fachgebiet Gärten und Gartendenkmalpflege) im Namen der SG beim Spender und seiner Ehegattin: „Bürgerschaftliches Engagement ist ein wichtiges Standbein, um unsere Anlagen zu unterhalten. Diese Bank vervollständigt nun die Partie am Maronenwäldchen und bietet, je nach Geschmack, einen schönen Blick zum Tempel der Pomona oder über das Mirabellenstück des Obstgartens Richtung Kirdorfer Feld.“ Formann würdigte zudem das Engagement der Schlossgärtner:innen um Gärtenmeister Peter Vornholt, die aufgrund eigener Recherchen immer wieder mit Elan und Begeisterung alte Wegeverläufe neu anlegten und so historische Partien wieder zum Leben erweckten.
Vornholt erläuterte, dass der Sitzplatz mit Fernblick bereits früher an der Stelle bestanden habe. Bänke hätten prinzipiell eine wichtige Bedeutung für historische Parks und Gärten, sagte der Leiter des Schlossgartens und zitierte Schriftsteller Theodor Fontane (1819-1898), der einst gesagt haben solle: „Parks ohne Bänke können mir gestohlen bleiben.“
Vorbild für den neuen Sitzplatz sind die Bänke des Parks von Schloss Sanssouci in Potsdam. Gefertigt wurde sie jedoch in Hessen, so stammt der Sockel aus einem regionalen Steinmetzbetrieb und die Auflage aus Eichenholz aus der SG-eigenen Tischlerei im Schloss Bad Homburg.