Grußwort der Hessischen Ministerin für Wissenschaft und Kunst, Angela Dorn

„Wir geben Geschichte Zukunft“ – unter diesem Motto steht das Jubiläum der vor 75 Jahren gegründeten Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen. Sie betreuen landesweit 48 historische Ensembles oder Einzeldenkmäler, sieben Museen in Schlössern oder in ehemaligen Klöstern sowie acht Parks und Gärten. Hinzu kommen zwei UNESCO-Welterbestätten: Kloster Lorsch und der hessische Teil des Oberen Mittelrheintals mit dem Osteinschen Park und dem Niederwalddenkmal in Rüdesheim.

Dieses Erbe ist uns lieb als Identifikationspunkt der Geschichte unseres Landes und seiner Menschen. Und ist uns – auch im Wortsinn – teuer: Wir als Land Hessen setzen uns mit Millionenbeträgen für die Instandhaltung dieser Anlagen ein – weil wir wissen, was sie wert sind. Nur wenn wir wissen, wo wir herkommen, können wir auch unsere Zukunft gestalten.

Es geht aber nicht nur darum, die historische Bausubstanz zu bewahren. Schlösser und Gärten sind auch wichtige Lernorte über Kunst und Handwerk für Menschen unterschiedlicher Herkunft. Ihnen Wissen auf vielen unterschiedlichen Wegen zu vermitteln – durch Führungen, Veranstaltungen, Mitmachaktionen und vor allem auch digital – ist eine Aufgabe, die immer größeren Platz einnimmt. Die Schlösserverwaltung hat hier schon viel geleistet, zum Beispiel mit Apps zu den Klöstern Lorsch und Seligenstadt, zum Schloss Bad Homburg oder zum Niederwalddenkmal und Osteinschen Park bei Rüdesheim. Das sind tolle Belege dafür, dass man bei uns in Hessen „alte Gemäuer“ in zeitgemäßer Form erleben kann.

Ich danke ihren Beschäftigten für die engagierte Arbeit, die uns allen zugutekommt – so hat Vergangenheit in Hessen Zukunft.