Das Niederwalddenkmal bei Rüdesheim wurde als Andenken an den deutsch-französischen Krieg und das nachfolgend entstandene deutsche Kaiserreich errichtet. Es ging auf einen Vorschlag des Schriftstellers Ferdinand Heyl im „Rheinischen Kurier“ zurück, der von Kaiser Wilhelm I. und Reichskanzler Otto von Bismarck dankend angenommen wurde, zumal das Denkmal zum Großteil mit Spendengeldern aus der Bevölkerung errichtet wurde. Den Wettbewerb gewann der Dresdener Bildhauer Johannes Schilling, den Entwurf der Architektur lieferte der Architekt Karl Weißbach. Gegossen wurde die Figur in München von Ferdinand von Miller. Bei der Grundsteinlegung am 16. September 1877 wie auch bei der Einweihung am 28. September 1883 war Kaiser Wilhelm I. persönlich anwesend. Seitdem erhebt sich die über 12 m hohe Figur der Germania als „Wacht am Rhein“, eichenlaubbekränzt und mit der Kaiserkrone in der erhobenen Hand, auf dem nochmals etwa 26 m hohen Steinsockel. Dieser ist mit Reliefs und den Allegorien von Krieg und Frieden geschmückt. Das Hauptrelief mit den in Lebensgröße dargestellten Personen, Kaiser Wilhelm I. zu Pferd, umgeben von Fürsten und Generälen, symbolisiert die Einheit der Nation im Kaiserreich, während die Seitenreliefs den Aufbruch der Soldaten in den Krieg und ihre Heimkehr zeigen.
Der Niederwald stellt seit dem 13. Jahrhundert eine Kulturlandschaft dar, die eine hohe historische Kontinuität aufweist. Das Denkmal der Germania wurde in dem 1787 angelegten englischen Park des Jagdschlosses Niederwald (erbaut 1763-66) errichtet. Von weither sichtbar, bildet es einen markanten Orientierungspunkt am Eingang zum Weltkulturerbe Oberes Mittelrheintal, zu dem es seit 2002 gehört.
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Frei zugänglich
25.03.2021, 19:00 Uhr
„Mythos Einheit: 150 Jahre Kaiserreichsgründung“
Änderungen sind jederzeit kurzfristig möglich.