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Kupferstich von Johann Stridbeck (1712) mit der Ansicht der Benediktinerabtei Seligenstadt
Johann Stridbeck, 1712 "Delineation oder Abriß deß Uhralten und Königlichen Stiffts und Closters Seeligenstatt Benedictiner Ordens Im ober Ertzstifft Mayntz am Mayn gelegen"
Christof Manus (l.) von der Hessischen Schlösserverwaltung und der Leiter der Außenstelle Seligenstadt, Uwe Krienke, stellten die Ergebnisse vor. Foto: VSG
Die denkmalpflegerischen Arbeiten im Klosterhof dauerten etwa ein Jahr. Landschaftsarchitekt Christof Manus (l.) von der Hessischen Schlösserverwaltung und der Leiter der Außenstelle Seligenstadt, Uwe Krienke, stellten die Ergebnisse vor. Foto: VSG

Altes Gebäude im Seligenstädter Klosterhof freigelegt

Seit kurzem sind im Hof der Ehemaligen Benediktinerabtei Seligenstadt die Reste eines früheren barocken Gebäudes sichtbar. Im Zuge von umfänglichen Baumaßnahmen hat die Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten Teile des Fundaments eines in der Mitte des 17. Jahrhunderts errichteten, aber 1817 wieder abgerissenen Handwerkerbaus freigelegt. Der Baukörper des „Handwergleut-Officin“ verlief einst quer über den Hof und trennte den geistlichen Bereich mit der Prälatur im Norden von den weltlichen Wirtschaftsgebäuden der Abtei im Süden. Er ist auf einem Kupferstich von 1712 mit Aufsicht auf die Abtei von Johann Stridbeck dargestellt.

Der Landschaftsarchitekt Christof Manus von der Schlösserverwaltung und der Leiter der Außenstelle Seligenstadt, Uwe Krienke, stellten die Ergebnisse am Donnerstag, 21. November, vor. Zunächst war ein Brückenübergang über einen Wasserkanal zur Klostermühle hin um mehrere Meter verlagert worden. Außerdem ließ man den aufgrund vorherigen Wasserverlusts die Schütten des Mühlengrabens verdichten. Anschließend begannen die archäologischen Grabungen sowie die wissenschaftliche Dokumentation der Funde in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege Hessen.

Der frühere Standort des länglichen Handwerkerbaus bedingte die historische Lage der alten Brücke am Mühleneinlauf. Das Gebäude zwischen dem sogenannten Engelsgärtchen und einer Kanalrinne im Wiesenbereich stieß ursprünglich weit in Richtung Mühle vor. Nach den Worten von Manus und Krienke wurden die entdeckten Fundamentreste mit Sandsteinen aufgemauert, um die historischen Dimensionen des Hauses anschaulich zu machen. Bei den Grabungen habe man auch alte Bodenplatten, eine Münze sowie Scherben gefunden. Die neu entstandene Grundfläche des Handwerkerbaus wurde mit Erde aufgefüllt und mit Rasen eingesät. Inzwischen ist auch das Umfeld mit Flusskieseln als Bodenbelag verlegt, wie im ganzen Klosterhof. Die Baumaßnahmen kosteten insgesamt rund 50.000 €, wovon der „Förderkreis Historisches Seligenstadt e.V.“ die Brückenverlagerung finanzierte.

Manus zufolge stellt die Schlösserverwaltung gegenwärtig Überlegungen an, wie die ehemalige Teilung des Hofes dem Publikum künftig besser vermittelt würde. Leider existierten außer der historischen Darstellung Stridbecks keine weiteren Quellen zur baulichen Topographie. Krienke kündigte an, dass noch einige kleinere abschließende Arbeiten anstünden. Dazu zählen der Einbau von Pflasterkanten und Kniegeländern an der großen Rasenfläche, die Anlage von Wegeflächen, Brunnenbohrungen sowie die Ergänzung um automatische Bewässerungssysteme.

Eine bei den archäologischen Grabungen gefundene noch nicht identifizierte Münze. Foto: LfD Hessen
Eine bei den archäologischen Grabungen gefundene noch nicht identifizierte Münze. Foto: LfD Hessen
Blick auf Handwerkerbau mit Kanalrinne. Foto: Christof Manus
Blick auf Handwerkerbau mit Kanalrinne. Foto: Christof Manus
 

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