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Hopfmannsfeld, Galgen. Foto: Katarina Papajanni

Galgen von Hopfmannsfeld

Zwischen Hopfmannsfeld und Hörgenau, etwa 2 km nordöstlich der Stadt Herbstein, stehen zwei Steinsäulen recht malerisch an der Straße. Es sind die Überreste des Galgens von Hopfmannsfeld, der 1707 errichtet wurde. Dieses Werkzeug des Henkers ist kurioserweise ein Zeugnis von Bürgerstolz und Sparsamkeit, denn vor dessen Bau führte die Nachbargemeinde Rixfeld die Hinrichtungen durch, wofür sie hohe Gebühren verlangten.
Erzählungen besagen, dass die Hopfmannsfelder einst einen Dieb gefangen hatten. Wegen der hohen Rixfelder Gebühren kerkerten sie ihn allerdings nur ein, statt ihn hinrichten zu lassen. Mit der Zeit wurde man allerdings überdrüssig, den Gefangenen teuer zu verpflegen. Man ließ den Dieb daher frei, gab ihm 20 Dukaten, die sonst seine Hinrichtung gekostet hätte und nahm ihm das Versprechen ab, sich andernorts aufhängen zu lassen. Angeblich wurde dann der Galgen erbaut, um sich zukünftig solche Ausgaben zu sparen.
Zu dieser humorigen Vorgeschichte passt, dass es historisch nicht belegbar ist, ob an den Hopfmannsfelder Galgen je jemand gehängt wurde. Das Hinrichtungswerkzeug, ein sog. "Dorfgalgen", auch "Dreiholz" genannt, nahm ein prosaisches Ende: Ein Bauer verfeuerte 1891 den hölzernen Balken, der die Steinsäulen miteinander verband, kurzerhand im Ofen.

 

Literatur: Winterholler, Otto / Merz, Wilhelm / Jöckel, Walter: Hopfmannsfeld. Die Geschichte eines oberhessischen Dorfes 1276-1997, Lautertal/Vogelsberg 1997.
Ziemann, Johanna Maria: Hessen - Südlicher Teil. (Die schwarzen Führer), Freiburg im Breisgau 1999.


Anfahrt:

Der Galgen steht an der alten Frankfurter Fahrstraße zwischen Hopfmannsfeld und Hörgenau.


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Adresse:

36369 Lautertal / Hopfmannnsfeld

Öffnungszeiten:

Frei zugänglich

Foto: Katarina Papajanni
Foto: Katarina Papajanni
Foto: Katarina Papajanni
Foto: Katarina Papajanni
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Foto: Katarina Papajanni

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