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Barockes Amüsement im Lindenboskett

WEILBURG. Trotz gemischter Wetterlage strömten am Wochenende (13./14. Juli) über 1.500 BesucherInnen zum Großen Fürstlichen Gartenfest in den Weilburger Schlossgarten. Mit Spiel, Tanz, Musik, Gartenführungen und anderem Amüsement bot die Verwaltung der Staatlichen Schlösser und Gärten Hessen eine Reise in die Zeit des Barock an. Das Gartenfest war Teil des umfangreichen Programms zum 300. Todestag des Grafen Johann Ernsts zu Nassau-Weilburg (1664-1719). Der Graf hatte seine Residenzstadt ausgebaut und modernisiert, das Schloss auf dem Lahnfelsen vergrößert und eine Hofhaltung nach dem Vorbild des französischen Versailles eingeführt.

Besonderes Vergnügen bereiteten 12 großformatige historische Holzpiele im Lindenboskett des Schlossgartens, darunter „Hängende Kugeln von Babylon“, „Jakolo“, „Weinfässchen“ oder „Solitaire“, die Jürgen Hohenwald aus Borgsdorf bei Berlin mitbrachte. Das Brettspiel „Solitaire“ (zu deutsch: einzeln), bei dem alle Kugeln durch eine andere so lange übersprungen werden sollen, bis nur eine übrig bleibt, tauchte am Ende des 17. Jahrhunderts auf. Zumindest ist es bildlich belegt und soll schon am Hof des französischen Königs Ludwig XIV. dem geselligen Zeitvertreib gedient haben. Nebenan gaben die Workshops des Frankfurter Tanzlehrers Christian Griesbeck einen Einblick in höfische Festkultur und feine Sitten. Das Publikum konnte bei ihm und seiner Partnerin Carola Finkel Fußstellungen, Schrittfolgen, Drehbewegungen und Raumfiguren einfacher barocker Paartänze einüben.   

Junge MusikerInnen der Historischen Abteilung der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst aus Frankfurt a.M. luden die Gäste des Gartenfestes zum musikalischen Lustwandeln in den Gartenterrassen ein. Außerdem waren Graf Johann Ernst und seine Gemahlin Maria Polyxena (alias Andreas und Eveline Fuchs) zu Gast. Sie boten Schauspielszenen dar und gaben Kindern und Erwachsenen einige knifflige Fragen zur Zeit um 1700 in einem Barockquiz auf.

Bei Führungen konnten die BesucherInnen den Schlossgarten kennenlernen, in dem vor kurzem die Sanierung des prächtigen Orangerie-Parterres abgeschlossen wurde. Der Neuaufbau dieses Gartenteils schloss die umlaufenden Wege und neuen Leitungen für Strom, Drainagen und automatische Bewässerung mit ein. Seit Ostern vermitteln auch gelbe Sänften mit inwendigen Informationstafeln Wissenswertes zur Gartenkultur des Barock und gartenbaulichen Themen. Sie werden ergänzt von Kurzfilmen („schloesserundgaerten hessen“ bei YouTube), die die Schlösserverwaltung produzieren ließ.

Am Wochenende bestand auch Gelegenheit, die Ausstellung „l’esprit baroque im Schloss Weilburg“ zu besuchen, die unter der Schirmherrschaft des Hessischen Ministerpräsidenten Volker Bouffier steht. Link Darin wird (bis zum 27. Oktober) das Lebenswerk des Grafen gewürdigt, der Weilburg zu einer „Perle der Lahn“ erhob.  Für Verköstigungen und Erfrischungen sorgten der Hausfrauenverein Weilburg, der Weinfachhandel Schuster, der Weltladen und das Cafe Cozy’s mit Kaffee und Kuchen, Weinen und Säften, Flammkuchen und Brezeln. Auch das kürzlich verpachtete Orangerie-Café beim Parterre hatte geöffnet. Am Stand der Schlossgärtnerei wurden selbstgezogene Sommerblumen, Stauden und Kräuter verkauft.

 

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