Die Burg Friedberg in der Wetterau ist eine der größten Burganlagen in Deutschland (Fläche 3,0 ha, Umfang ca. 3 km, Ausdehnung etwa 600 x 600 m). Sie stellt ein vielschichtiges Geschichtsdenkmal dar, denn sie bewahrt bis heute den geschlossenen Charakter einer mittelalterlichen Wehranlage und umfasst zudem zahlreiche bedeutende Bauten vom Spätmittelalter bis in die Neuzeit. Die Reichsburg Friedberg bestand bis 1806; im Jahre 1834 wurde sie verwaltungsmäßig mit der Stadt Friedberg vereinigt. Friedberg stellt ein außergewöhnliches Beispiel einer Burg-Stadt-Beziehung dar, die bereits in römischer Zeit begann.
Die Burg Friedberg wird erstmals in einer Urkunde von 1216, die Stadt in einer weiteren von 1219 erwähnt. In Folge des Interregnum (1254-1273) wurde 1273/76 die Burg zerstört und nach 1300 wiederaufgebaut. Die in ganzem Umfang noch erhaltene doppelte Ringmauer stammt aus dem 14.–16. Jahrhundert. Die Burg hat zwei Hauptzugänge. Das vermutlich um 1500 entstandene südliche Tor ist ein zweigeschossiger Bau mit zwei flankierenden Rundtürmen. Die heutige steinerne Torbrücke stammt aus dem Jahre 1792. Am nördlichen Haupttor steht der Adolfsturm, der zweite Bergfried der Burg. Er ist um 1347 gebaut und somit das älteste erhaltene mittelalterliche Bauwerk der Burg. Der spitze Helm und die vier Seitentürmchen (Wichhäuschen) wurden 1893/96 rekonstruiert (Höhe heute 54,42 m bzw. mit Wetterfahne 58,22 m.
Der St. Georgsbrunnen im Zentrum der Burg stammt aus dem Jahr 1738. Die Figur des Heiligen Georg, die heute den Brunnen schmückt, ist eine Kopie. Das Original, Werk des Mainzer Bildhauers Burkhard Zamels, befindet sich im nahegelegenen Wetterau-Museum.
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